Rauchwarnmelder


Vorwort:

Meist ist nicht der Brand das gefährliche, sondern der Rauch. Denn Rauch verbreitet sich schneller als Feuer und ca. 80% aller Opfer sterben an einer Rauchvergiftung! Wenn man überlegt das im Jahr ca. 600 Menschen durch Brände verunglücken und die Mehrheit wird nachts überrascht, dann sind das im Monat 50 Menschen und die Mehrheit kommt durch Rauchvergiftungen um, da sie es erst gar nicht mitbekommen. Deswegen schreibt die hessische Bauordnung vor, dass seit 2005 alle Neubauten sowie ab 31.12.2014 alle bestehenden Wohnungen mit Rauchmeldern ausgerüstet sein müssen. Stiftung Warentest warnt vor günstigen Rauchmeldern! Rauchwarnmelder bekommt man heutzutage in jedem Markt oder als Werbegeschenke aber Vorsicht ist geboten. Die Preise schwanken in einem großen Bereich und auch die Qualität ist sehr unterschiedlich. Aber wie können Sie als Leihe die Unterschiede erkennen? Gar nicht!

Sie können nur ein paar einfache Regeln beim Kauf beachten:

Der Rauchwarnmelder sollte die entsprechende Gebrauchsanweisung, Einbauanleitungen auf deutsch und alle dazu gehörigen Mittel für den Einbau wie Schrauben, Dübel usw. haben. Der Melder sollte außerdem zugelassen und geprüft sein. Achten Sie das er nach DIN EN 14604 hergestellt ist und ein VDS Prüfzeichen hat. An den Lufteintrittsöffnungen vom Rauchwarnmelder sollten Gitter vorhanden sein. Das Gitter soll Kleintiere vom inneren des Melders fern halten. Außerdem soll normal anfallender Hausstaub nicht in den Melder gelangen, diese setzen sich sonst auf der Platine ab, wo die feine Technik sitzt. Sie verursachen Schäden, wie keine Reaktionen mehr oder Fehlalarm. Die meisten Melder werden mit einer Batterie betrieben. Sie sollte mindestens 5 Jahre halten. (Lithium Batterie) Bei den günstigen Rauchwarnmeldern halten die Batterien nicht lange und meist ist die Batterie dann fast so teurer wie der ganze Melder. Ob diese Investition und Arbeit sich lohnt müssen Sie selbst entscheiden. In meinem Betrieb arbeiten wir mit einem Melder der 10 Jahre Garantie auf den Melder selbst sowie auf die Batterie hat. Außerdem sollte er einen Testknopf sowie eine Anzeige (z.b. Blinklicht) haben und ein Alarmsignal bei niedrigem Batteriestand. Aber das einfachste und sicherste ist, wenn Sie die Rauchmelder beim Fachmann holen und sie auch gleich von einem Fachmann einbauen lassen. Investieren Sie lieber ein paar Euro mehr. Das müsste Ihnen ihr Leben Wert sein. Um dennoch die Kosten gering zu halten, Fragen Sie doch einfach Ihren zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister vor Ort. Sie haben den Vorteil das die Arbeiten immer zusammen mit Mess- und Kehrarbeiten ausgeführt werden können. So können die Kosten auch günstig gehalten werden und es gibt keinen extra Betrieb der Ihnen noch einmal die Anfahrt berechnet. Außerdem können Sie sicher sein, das Sie einen Rauchmelder bekommen wie er sein sollte.


Was ist zu beachten beim Einbau?

In erster Linie sollten Sie immer die Bedienungsanleitung und Montageanleitung lesen. In den meisten Fällen geben die Hersteller der jeweiligen Geräte unabhängig der Norm eigene Angaben an. Sollte keine Anleitung vorhanden sein, können Sie ein paar Regeln beachten. Der Rauchmelder ist immer waagerecht (auch bei Dachschrägen) an der Decke zu installieren, da Rauch nach oben steigt. Er sollte nicht an Luftschächten und nicht in Zugluft liegen, wenn möglich mittig vom Raum oder 50cm von Wänden entfernt. Er sollte auch nicht in Dachspitzen liegen. Installieren Sie ihn 30-50cm darunter. Nicht in Räumen wo starker Dampf, Rauch, Staub oder Dunst entsteht. Der Gesetzgeber schreibt vor das Rauchmelder in allen Schlafräumen, Kinderzimmern und Fluren vor Aufenthaltsräumen vorhanden sein müssen. Ich empfehle dennoch, auch wo viele elektronischen Geräte stehen einen zu installieren. (z.B Wohnzimmer)


An die Eigentümer

Der Vermieter muss dafür Sorgen, dass die Rauchmelder installiert werden und das sie zur jeder Zeit betriebsbereit sind. Er muss eine jährliche Prüfung im Schadensfall nachgewiesen werden können. Die Kosten für Installation und Wartung kann der Vermieter auf den Mieter umlegen. Dies muss im Mietvertrag oder in einer Ergänzungsvereinbarung stehen. (Zusatzklausel) Mieter müssen über die Handhabung informiert werden und müssen die Installation sowie Wartungen durchführen lassen. Die Installation kosten wegen Steigerung der Sicherheit der Wohnungen gemäß BGB- Mietrecht (maximal 11% der Investitionskosten jährlich). Die Wartungskosten müssen auf die Nebenkosten (Betriebskosten) die der Vermieter jährlich abrechnet aufgelistet werden.


Eigene Meinung

In jedem Fall ist ein Rauchmelder sehr sinnvoll. Achten Sie darauf, das der Melder ordnungsgemäß installiert wurde und das der Melder von der Qualität sich von einem günstigen Melder unterscheidet. Für einen guten Melder sollten Sie mind. 20€ einplanen. Ich persönlich würde bei den großen Herstellern bleiben, die seit Jahren die Technik mitentwickeln und Testsieger sind. Da ich hier neutral beraten möchte, empfehle ich hier nicht explizit eine direkte Firma. Ich kann Ihnen nur einige Melder zur Auswahl auflisten. Bitte vergleichen Sie die Angebote genau und finden Sie den passenden für Sie raus.

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